Tattoos sind für viele von euch ein Ausdruck von Persönlichkeit, Erinnerungen oder Lebensphilosophien. Doch manchmal passt das einst geliebte Motiv nicht mehr zu euch oder es erinnert an eine vergangene Zeit, die ihr lieber hinter euch lassen möchtet. Ein Tattoo-Cover-up bietet die Möglichkeit, ungeliebte Tattoos kreativ zu überdecken. In diesem Ratgeber erfahrt ihr alles, was ihr über Cover-ups wissen müsst – von den besten Techniken bis hin zur Auswahl des richtigen Tattoo-Motivs.
Tschüss, altes Tattoo: Warum ein Cover-up in Betracht ziehen?
Die Gründe für ein Cover-up sind vielfältig. Vielleicht ist euer Tattoo verblasst, die Linien sind verschwommen oder das Motiv entspricht einfach nicht mehr eurem aktuellen Geschmack. Ein Cover-up kann diese unerwünschten Tattoos in etwas Neues, Einzigartiges verwandeln. Dabei wird das alte Tattoo entweder vollständig überdeckt oder geschickt in das neue Motiv integriert.
Was ihr bei einem Cover-up beachten solltet
Ein Cover-up ist eine der anspruchsvollsten Disziplinen in der Tattoo-Kunst. Deshalb ist es wichtig, den richtigen Artist zu finden. Nehmt euch ausreichend Zeit für die Recherche und achtet auf die Erfahrung und Reputation des Tattoo-Künstlers. Der richtige Artist wird euch ausführlich beraten und gemeinsam mit euch ein Motiv entwerfen, das nicht nur das alte Tattoo überdeckt, sondern auch eure Persönlichkeit widerspiegelt.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Pflege des neuen Tattoos. Nachdem das Cover-up gestochen wurde, ist die richtige Pflege entscheidend, damit das Tattoo gut verheilt und die Farben lange strahlend bleiben. Verwendet spezielle Pflegeprodukte und folgt den Anweisungen eures Tattoo-Artists, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Cover-up mit oder ohne Laserbehandlung: Was ist besser?
Bevor ihr euch für ein Cover-up entscheidet, stellt sich die Frage, ob eine Laserbehandlung sinnvoll sein könnte. Eine Laserbehandlung kann das alte Tattoo aufhellen, was es dem Artist erleichtert, das neue Motiv zu gestalten. Diese Methode ist besonders dann hilfreich, wenn das alte Tattoo sehr dunkel oder großflächig ist. Allerdings sind Laserbehandlungen oft schmerzhaft, teuer und zeitaufwendig.
Beachtet außerdem, dass ihr nach einer Tattoo-Laserbehandlung einige Wochen warten solltet, bevor ihr das Cover-up in Angriff nehmt. Denn: Eure Haut braucht Zeit, um sich von der Laserbehandlung zu erholen.
Wenn ihr euch für ein Tattoo-Cover-up ohne vorherige Laserbehandlung entscheidet, ist es wichtig zu wissen, dass das neue Tattoo größer und deutlich dunkler sein wird als das Original. Dies liegt daran, dass der Artist mehr Fläche benötigt und mehr Farbschichten verwenden muss, um die alten Pigmente zu überdecken.
Die besten Tattoo-Stile für ein Cover-up
Nicht jeder Tattoo-Stil eignet sich gleichermaßen gut für ein Cover-up. Um das alte Tattoo vollständig zu verdecken, werden in der Regel dunkle und großflächige Stile bevorzugt. Stile wie Blackwork sind besonders effektiv, da sie mit kräftigen schwarzen Flächen arbeiten, die das alte Motiv vollständig überdecken können. Filigrane Stile wie Dotwork oder Watercolor sind weniger geeignet, da sie zu fein und transparent sind, um das alte Tattoo zu verbergen.
Ein guter Tattoo-Artist wird die Linien des neuen Tattoos geschickt mit denen des alten kombinieren, um das vorherige Motiv nahezu unsichtbar zu machen. Dabei liegt der Fokus oft auf bisher ungestochenen Hautpartien, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das neue Motiv zu lenken.

Welches Motiv solls sein? Ideen für euer Cover-up
Ihr wünscht euch Inspiration für euer Cover-up und Tipps, welche Motive sich für bestimmte Körperstellen am besten eignen? Wir haben einige Ideen für euch zusammengestellt:
1. Florale Designs: Blumenmotive wie Rosen, Lilien oder Pfingstrosen eignen sich hervorragend für Tattoo-Cover-up auf dem Unter- oder Oberarm. Ihre geschwungenen Linien und die Möglichkeit, mit Schattierungen und verschiedenen Farben zu arbeiten, machen es einfacher, alte Tattoos zu verdecken. Besonders Rosen sind beliebt, da ihre Blütenblätter und Dornen geschickt alte Linien überdecken können.
2. Tiermotive: Tiere wie Löwen, Wölfe oder Vögel bieten durch ihre detailreiche Darstellung viele Möglichkeiten, alte Tattoos zu kaschieren. Die Motive sind sowohl für den Unterarm als auch für den Oberarm ideal, da das Fell, die Federn oder die Schuppen eines Tieres geschickt verwendet werden können, um das darunterliegende Tattoo vollständig zu überdecken.

3. Mandalas und geometrische Muster: Mandalas oder komplexe geometrische Muster bieten durch ihre dichten Linien und symmetrischen Formen eine hervorragende Möglichkeit, alte Tattoos zu verdecken. Diese Motive lassen sich besonders gut auf dem Handgelenk oder Unterarm umsetzen und bieten viel Spielraum für kreative Tattoo-Cover-up-Ideen.
4. Mythologische Figuren: Figuren aus der Mythologie – wie Drachen, Phönixe oder Götterfiguren – sind ebenfalls beliebte Cover-up-Ideen. Sie bieten viel Platz für Details und können durch ihre Größe und Komplexität alte Tattoos gut verdecken.
Teaser-Bild: Unsplash/Anton Malanin
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