Ein Tattoo auf der Brust ist für so manchen Mann eine beliebte Wahl – unter anderem weil dieser Bereich eine große Fläche für kreative Designs bietet. In diesem Ratgeber erfahrt ihr alles Wichtige zu Brust-Tattoos – von Motiv-Ideen über potenzielle Schmerzen und Kosten bis zur Pflege.
Wie schmerzhaft ist ein Tattoo auf der Brust?
Die Brust ist eine der empfindlicheren Körperstellen für ein Tattoo – vor allem im Bereich des Brustbeins und der Rippen. Auch im oberen Brustbereich, besonders in Richtung Schulter oder Hals, kann das Schmerzempfinden intensiver sein.
Wer sich ein großflächiges Motiv stechen lässt, das bis in die Achselhöhle oder über den Bauch reicht, sollte sich auf eine längere Sitzung mit möglichen Schmerzspitzen einstellen.
Allgemein gilt:
- Über dem Brustbein: Dieser Bereich kann besonders schmerzhaft sein, da die Haut dort dünner ist und näher am Knochen liegt.
- Auf der Brustmuskulatur: Hier empfinden viele den Schmerz als moderat bis gering, da mehr Gewebe vorhanden ist.
- In der Nähe der Achselhöhle: Diese Region ist empfindlicher und kann beim Tätowieren unangenehmer sein.
Allerdings reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf Schmerzen. Manch ein Mann empfindet ein Tattoo auf der Brust als gut aushaltbar, während andere es als sehr unangenehm wahrnehmen. Eine gute Vorbereitung – ausreichend Schlaf, eine gesunde Mahlzeit vorher und viel Wasser – kann euch helfen, die Schmerzen besser auszuhalten und die Session angenehmer zu gestalten.
Fragt ihr euch, wo Tattoos am meisten weh tun und welche Stelle am angenehmsten zu tätowieren ist? In unserem Artikel verraten wir es!

Beliebte Motive für ein Brust-Tattoo beim Mann: Ideen und Platzierung
Die Brust bietet eine tolle Fläche für große und künstlerische Tattoos, aber auch kleine Designs können hier gut zur Geltung kommen. Die Wahl des konkreten Motivs hängt dabei stark von eurem persönlichen Geschmack ab. Besonders beliebt sind:
- Tiermotive: Löwen, Adler oder Wölfe symbolisieren Stärke und Mut. Ein Löwen-Brust-Tattoo kann beispielsweise für Macht und Tapferkeit stehen.
- Traditionelle Symbole: Herzen, Dolche oder Anker im Oldschool-Stil sind zeitlose Klassiker.
- Biomechanische Designs: Diese Motive vermitteln den Eindruck, als ob mechanische Teile unter der Haut liegen, und verleihen dem Träger ein futuristisches Aussehen.
- Schriftzüge und Zitate: Persönliche Lebensmottos oder wichtige Daten können auf der Brust besonders hervorgehoben werden.
- Religiöse Symbole: Kreuze, Engel oder andere spirituelle Zeichen finden häufig Platz auf der Brust.
Neben dem Motiv müsst ihr euch auch über die Platzierung eures Tattoos Gedanken machen:
- Symmetrische Designs: Viele Männer entscheiden sich für Motive, die sich auf beide Brustseiten erstrecken – etwa Flügel, Adler oder Mandalas.
- Brust-zu-Arm-Tattoos: Ein Tattoo von der Brust bis zum Arm wird meist fließend gestaltet und mit einem Sleeve kombiniert.
- Brust- und Schulter-Tattoos: Diese Designs wirken besonders maskulin und lassen sich bei Bedarf gut erweitern.
- Brust- und Bauch-Tattoos: Hier sind oft größere Motive gefragt, die über die gesamte Vorderseite des Oberkörpers verlaufen.
- Tattoo von der Brust bis zum Hals hinauf: Wer es auffällig mag, kann sein Brustmotiv nach oben erweitern – bedenkt allerdings, dass Hals-Tattoos schwer zu verstecken sind.

Tattoo auf der Brust: Mit diesen Kosten sollte Man(n) rechnen
Wie tief ihr für euer Brust-Tattoo in die Tasche greifen müsst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Größe des Tattoos: Größere Motive, die sich über die gesamte Brust erstrecken, sind teurer als kleinere Designs.
- Detailgrad: Aufwendige und detaillierte Designs erfordern mehr Zeit und Können, was sich im Preis widerspiegelt.
- Farbwahl: Farbtattoos können teurer sein als Tattoos im Black-and-Grey-Stil, da sie mehr Arbeitsschritte und Materialien erfordern.
- Ruf des Tätowierers: Erfahrene und renommierte Tätowierer verlangen oft höhere Preise für ihre Dienstleistungen.
Für ein kleines Tattoo auf der Brust könnt ihr mit 200 bis 400 Euro rechnen. Ein großflächiges Design, das sich über Schulter, Arm oder Bauch erstreckt, kann leicht 1.000 Euro oder mehr kosten. Die Sitzungsdauer liegt je nach Größe zwischen zwei und acht Stunden, manchmal auch verteilt auf mehrere Termine.

Die richtige Pflege für euer frisches Brust-Tattoo: Darauf solltet ihr achten
Die richtige Pflege nach dem Stechen ist entscheidend für die Heilung eures neuen Tattoos und hat großen Einfluss auf das Endergebnis:
- Schutzfolie: Nach dem Stechen wird euer Tätowierer eine spezielle Schutzfolie über das frische Tattoo kleben. Sie schützt die Stelle vor Verunreinigung und sollte mehrere Tage an Ort und Stelle bleiben. Beachtet beim Entfernen der Folie die Anweisungen des Tätowierers.
- Reinigung: Wascht das frische Tattoo grundsätzlich nur sehr vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einer milden, parfümfreien Seife.
- Pflegecreme: Tragt eine dünne Schicht spezieller Tattoo-Pflegecreme auf, um die Haut feucht zu halten und die Heilung zu fördern.
- Vermeidet Reibung: Tragt lockere Kleidung, um Reibung und Irritationen zu vermeiden.
- Sonnenschutz: Vermeidet direkte Sonneneinstrahlung auf das frische Tattoo und verwendet auch später stets einen Sonnenschutz, um die Farben vor dem Verblassen zu bewahren.
Fazit: Ist ein Brust-Tattoo das Richtige für euch?
Ein Tattoo auf der Brust kann eine beeindruckende Wirkung haben – vorausgesetzt, es wird professionell gestochen und gut gepflegt. Überlegt gründlich, bevor ihr euch für ein Motiv entscheidet und lasst euch gegebenenfalls beraten – damit euer Tattoo auch in vielen Jahren noch zu euch passt. Und denkt daran: Ein gutes Tattoo braucht seine Zeit – sowohl bei der Planung als auch beim Stechen!
Teaser-Bild: Unsplash/Norbert Buduczki
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