Ein Tattoo unter der Brust ist für viele ein echter Hingucker – sinnlich, persönlich und oft mit einer tiefen Bedeutung verbunden. Doch bevor ihr euch für ein solches Brust-Tattoo entscheidet, solltet ihr wissen, worauf ihr euch einlasst. Wie schmerzhaft ist das? Was kostet ein Brust-Tattoo? Und: Wie lange darf man nach dem Stechen keinen Sport treiben? Das und mehr, lest ihr hier.
Darum sind Tattoos unter der Brust bei vielen Frauen so beliebt
Ob zart geschwungene Linien, filigrane Ornamente oder spirituelle Symbole – Tattoos unter der Brust sind längst mehr als ein Trend. Vor allem Frauen entscheiden sich häufig für diese Körperstelle, weil sie gleichzeitig intim und ästhetisch ist. Ein Tattoo unter der Brust ist meist nur dann sichtbar, wenn Frau es möchte. Das macht es zu einem sehr persönlichen Statement.
Auch Tattoos zwischen den Brüsten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Gerade symmetrische Designs wie Mandalas, Sterne oder florale Motive kommen in der Mitte besonders gut zur Geltung und betonen die natürliche Körperform.

Platzierung: Tattoo unter der Brust oder im Dekolleté?
Der Bereich rund um die Brust bietet viele Möglichkeiten für kreative und symbolträchtige Tätowierungen. Besonders beliebt sind die folgenden Stellen:
- Unter der Brust: Das Tattoo liegt direkt unterhalb der Brust – oft werden hier geschwungene Linien, Ornamente oder spirituelle Symbole verwendet. Durch seine Position ist das Tattoo meist verborgen und dadurch sehr intim.
- Zwischen der Brust: Das Tattoo sitzt auf dem Brustbein, oft vertikal verlaufend – beliebt für diese Stelle sind etwa Mandalas oder feine Linien.
- Auf der Brust: Gemeint sind hier Tattoos im Bereich des Dekolletés oder sogar direkt auf der Brustdrüse. Diese Varianten sind auffälliger und brauchen besonderes Feingefühl bei der Platzierung.
Jede dieser Positionen bringt unterschiedliche Herausforderungen mit sich – sowohl gestalterisch als auch medizinisch. Entscheidet euch also nicht nur nach Optik, sondern auch danach, was langfristig zu euch passt.
Warum kann ein Brust-Tattoo medizinisch anspruchsvoll sein?
- Empfindlichkeit der Haut: Die Haut im Brustbereich – insbesondere im Dekolleté oder auf der Brustdrüse – ist oft empfindlicher, dünner und weniger durchblutet. Dadurch kann das Stechen schmerzhafter sein und die Wundheilung etwas länger dauern.
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen kann sich die Form der Brust z. B. durch hormonelle Einflüsse, Schwangerschaft oder Gewichtsschwankungen verändern – das betrifft insbesondere Tattoos auf der Brustdrüse. Solche Veränderungen können das Tattoo später verziehen oder asymmetrisch wirken lassen.

- Narben oder Operationen (z. B. Brust-OPs): Wer eine Brustvergrößerung, -verkleinerung oder andere Eingriffe hatte, sollte das beim Tattoo-Design und der Platzierung mitdenken – besonders wenn Narben vorhanden sind oder Implantate verwendet wurden.
- Brustkrebsvorsorge: Ein Tattoo kann – je nach Ausdehnung und Farbwahl – die Sichtbarkeit von Hautveränderungen erschweren. Auch bei bildgebenden Verfahren wie der Mammographie ist es sinnvoll, Tattoos vorab anzugeben, da Farbpigmente das Ergebnis unter Umständen leicht beeinflussen können. Mehr zum Thema Tattoo und MRT lest ihr in unserem Ratgeber.
- Allergien oder Hauterkrankungen: Wer zu Ekzemen, Neurodermitis oder anderen chronischen Hautproblemen neigt, sollte sensible Bereiche wie die Brust nur nach medizinischer Rücksprache tätowieren lassen.
Tattoo auf der Brust: Wie schmerzhaft ist das wirklich?
Ein Tattoo auf der Brust kann sehr schmerzhaft sein – besonders unter der Brust oder im Bereich des Brustbeins. Die Haut ist hier eher dünn, es liegt meist wenig Fettgewebe darunter und oft vibriert die Nadel direkt auf dem Knochen. Viele empfinden das Stechen an dieser Stelle daher als unangenehmer als an anderen Bereichen des Körpers.
Aber keine Panik: Der Schmerz ist zwar deutlich spürbar, aber in den allermeisten Fällen gut auszuhalten – vor allem, wenn ihr gut vorbereitet seid und einen erfahrenen Tätowierer auswählt. Außerdem variiert das Schmerzempfinden von Person zu Person. Viele Studios bieten zudem Pausen an, wenn es zu viel für euch wird. Sprecht das im Vorgespräch unbedingt an.

Was kostet ein Brust-Tattoo?
Wie viel ein Brust-Tattoo am Ende kostet, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie groß soll das Motiv sein? Ist es farbig oder schwarz-grau (black and grey)? Wie detailliert ist das Design?
Als grober Richtwert gilt:
- Kleine, schlichte Tattoos beginnen bei etwa 150 bis 250 Euro.
- Mittlere Motive mit mehr Details liegen zwischen 300 und 600 Euro.
- Große, aufwendige Brust-Tattoos können deutlich teurer werden – ab 700 Euro aufwärts ist alles möglich.
Denkt daran: Qualität hat ihren Preis. Spart nicht am falschen Ende, schließlich bleibt das Tattoo für immer auf eurer Haut.
Design-Ideen: Diese Motive sind beliebt
Ob minimalistisch oder aufwendig – beim Tattoo unter der Brust gibt es eine riesige Bandbreite an Motiven. Besonders beliebt sind:
- Mandalas oder geometrische Muster
- Florale Designs wie Lotus, Rosen oder Ranken
- Schriftzüge mit persönlicher Bedeutung (z. B. Lebensmotto, Namen, Daten)
- Tiere oder symmetrische Insekten wie Motten oder Schmetterlinge
- Halbkreisförmige Ornamente, die die natürliche Brustform betonen
Ein gutes Tattoo-Studio wird euer Wunschmotiv individuell anpassen, damit es perfekt zu eurer Anatomie passt – denn gerade im Brustbereich ist das Zusammenspiel aus Körperform und Design entscheidend.

Was müsst ihr nach dem Stechen beachten?
Ein frisch gestochenes Brust-Tattoo braucht Pflege – und vor allem Zeit zur Heilung. Das gilt besonders für empfindliche Bereiche wie unter oder zwischen der Brust.
Frisches Brust-Tattoo – was anziehen?
In den ersten Tagen nach dem Tätowieren ist es ratsam, lockere und atmungsaktive Kleidung zu tragen. Vermeidet enge BHs oder Kleidungsstücke, die auf die frische Tätowierung drücken könnten. Baumwollstoffe sind ideal, da sie die Haut atmen lassen und Reibung minimieren.
Sport mit frischem Brust-Tattoo: Wie lange solltet ihr pausieren?
Ein frisch gestochenes Tattoo ist eine Wunde, die Zeit zur Heilung benötigt. Generell wird empfohlen, für etwa 10 bis 14 Tage auf schweißtreibende Aktivitäten zu verzichten. Schweiß kann die Wundheilung negativ beeinflussen und das Risiko von Infektionen erhöhen. Besonders Frauen sollten bei einem Tattoo auf der Brust Vorsicht walten lassen, da Reibung durch Sport-BHs und -Bekleidung zusätzliche Irritationen verursachen kann.

Pflege des Brust-Tattoos: So bleibt es lange schön
Die richtige Pflege ist entscheidend für die Heilung und das langfristige Aussehen eures Tattoos. Hier einige Tipps:
- Reinigung: Wascht das Tattoo vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einer milden, unparfümierten Seife.
- Feuchtigkeit: Tragt regelmäßig eine spezielle Tattoo-Creme auf, um die Haut geschmeidig zu halten.
- Sonnenschutz: Vermeidet direkte Sonneneinstrahlung auf das frische Tattoo und verwendet später einen hohen Lichtschutzfaktor, um das Verblassen der Farben zu verhindern – Stichwort: Tattoo-Aging!
Heilungsdauer: So lange braucht eure Haut
Ein frisch gestochenes Tattoo durchläuft mehrere Phasen:
- Wundheilung (0–7 Tage): Die Haut ist gerötet, eventuell nässt sie leicht.
- Schälphase (7–14 Tage): Die oberste Hautschicht beginnt, sich zu erneuern – Juckreiz ist normal.
- Regeneration (ab Woche 3): Das Tattoo sieht abgeheilt aus, ist aber unter der Haut noch sensibel.
Die vollständige Heilung eines Tattoos dauert im Schnitt 4 bis 6 Wochen – in dieser Zeit sollte die Stelle gut gepflegt, sauber und geschützt bleiben.

Fazit: Ein Tattoo unter der Brust ist besonders – und will gut überlegt sein
Ein Tattoo auf, unter oder zwischen der Brust kann für Frauen wunderschön und bedeutungsvoll sein. Aber: Ihr solltet euch vorab gut informieren, das richtige Motiv wählen und die Pflege danach ernst nehmen. Lasst euch unbedingt in einem professionellen Studio beraten und nehmt euch Zeit für die Entscheidung.
Ob fein und dezent oder groß und kunstvoll – euer Brust-Tattoo wird ein Statement sein, das ihr mit Stolz tragt. Und mit dem richtigen Know-how steht dem neuen Körperschmuck nichts mehr im Weg!
Möchtet ihr noch mehr über Tattoo-Stile, Pflege oder bestimmte Körperstellen erfahren? Schaut gern in unsere anderen Ratgeber – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Teaser-Bild: Unsplash/Mohammad Faruque
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