Alles fürs Tattoo: Schmerzen aushalten – Tipps und Tricks

Nahaufnahme einer rothaarigen Frau, die ein Tattoo im seitlichen Rippenbereich zeigt.
Tattoo-Vorbereitung und -Pflege

Tattoos sind eine wunderbare Möglichkeit, eure Individualität und Kreativität auszudrücken. Doch vor allem vor dem ersten Tattoo fragen sich viele: Tut Tätowieren weh? Um euch umfassend zu informieren, haben wir hier alles Wissenswerte rund um das Thema Schmerzen beim Tattoo stechen zusammengefasst – inklusive Tattoo-Schmerzskala, die euch hilft, die Schmerzen im Vergleich zu anderen Erfahrungen einzuordnen. Zusätzlich geben wir euch Tipps, wie ihr die Schmerzen beim Tattoo stechen besser aushalten könnt.

Wie schmerzhaft ist ein Tattoo?

Die Intensität der Schmerzen beim Tätowieren variiert stark und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Stelle des Tattoos, eurer individuellen Schmerzgrenze und der Dauer der Sitzung.

Tattoo-Schmerzskala: So lassen sich die Schmerzen einordnen

Die Tattoo-Schmerzskala hilft dabei, die Schmerzen an verschiedenen Körperstellen einzuschätzen. Auf einer Skala von 1 bis 10 – wobei 1 kaum und 10 extrem schmerzhaft bedeutet – werden unterschiedliche Körperregionen wie folgt eingestuft:

  • Schmerzskala 1-3: Oberarm, Oberschenkel – Diese Stellen sind meist weniger empfindlich.
  • Schmerzskala 4-6: Wade, Schulterblatt – Hier können die Schmerzen schon stärker spürbar sein.
  • Schmerzskala 7-9: Rippen, Kniekehlen – Diese Bereiche sind besonders empfindlich und die Schmerzen intensiver.
  • Schmerzskala 10: Hände, Füße, Gesicht – Die Haut ist hier sehr dünn und die Schmerzen oft am stärksten.

Unterschiede in der Wahrnehmung: Frauen vs. Männer

Ein interessanter Punkt ist die individuelle Tattoo-Schmerzskala bei Frauen im Vergleich zu Männern. Frauen empfinden Schmerzen oft intensiver als Männer, was an der dichteren Vernetzung von Nerven in der Haut liegen kann. Einige Frauen berichten jedoch, dass sie aufgrund hormoneller Schwankungen, etwa während des Menstruationszyklus, unterschiedlich stark auf Schmerzen reagieren. Plant euer Tattoo also am besten zu einem Zeitpunkt, an dem ihr euch körperlich und mental wohlfühlt.

So könnt ihr die Schmerzen beim Tätowieren besser aushalten

Eine gute Vorbereitung kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, die Schmerzen beim Tattoo stechen zu ertragen. Und auch während eurer Sitzung könnt ihr einiges tun, um mit den Schmerzen besser klarzukommen. Hier sind einige Tipps, die euch helfen können:

Vorbereitung ist alles

  • Essen und Trinken: Geht nicht mit leerem Magen zum Tattoo-Termin. Esst vorher eine ausgewogene Mahlzeit und trinkt genug Wasser. Ein stabiler Blutzuckerspiegel hilft, Schmerzen besser auszuhalten.
  • Ausgeschlafen sein: Geht gut ausgeruht zu eurem Termin. Müdigkeit kann eure Schmerzempfindlichkeit erhöhen.
  • Vermeidet Alkohol und Koffein: Diese können eure Haut empfindlicher machen und das Schmerzempfinden verstärken.

Während der Sitzung

  • Ablenkung: Hört Musik, schaut euch Videos an oder unterhaltet euch mit dem Tätowierer. Ablenkung kann Wunder wirken.
  • Entspannt euch: Versucht, ruhig und entspannt zu bleiben. Tiefes Atmen kann helfen, die Schmerzempfindung zu verringern.
  • Kurze Pausen: Fragt nach kurzen Pausen, wenn die Schmerzen zu stark werden. Ein erfahrener Tätowierer wird Verständnis haben und euch die benötigte Zeit geben.

Nach dem Tätowieren

  • Kühlt das Tattoo: Direkt nach dem Stechen kann Kühlung helfen, den ersten Schmerz zu lindern und die Schwellung zu reduzieren.
  • Pflege: Haltet euch genau an die Pflegehinweise eures Tätowierers. Gut gepflegte Tattoos heilen schneller und verursachen weniger Beschwerden.

Tattoo-Schmerzen im Vergleich zu anderen Erfahrungen

Ihr fragt euch sicher: Mit was sind Tattoo-Schmerzen vergleichbar? Hier ein paar Erfahrungen, die oft genannt werden:

  • Ziehen und Brennen: Die häufigsten Beschreibungen sind ein starkes Brennen oder Ziehen, ähnlich wie bei einem tiefen Kratzer.
  • Kratzen oder Nadelstiche: Manche vergleichen es mit intensivem Kratzen oder dem Gefühl, als ob viele kleine Nadeln gleichzeitig auf die Haut treffen.
  • Sonnenbrand: Das Gefühl kann auch einem Sonnenbrand ähneln, vor allem nach dem Stechen, wenn die Haut empfindlich ist.

Sprecht am besten mit anderen Personen in eurem Bekanntenkreis, die bereits ein Tattoo haben. Persönliche Erfahrungsberichte können euch am ehesten eine Vorstellung davon geben, was euch erwartet. Viele beschreiben die Schmerzen als unangenehm, aber erträglich, insbesondere wenn man das gewünschte Endergebnis vor Augen hat.

Tattoo-Schmerzen sind auszuhalten

Die Frage „Tut Tätowieren weh?“ muss klar mit „Ja“ beantwortet werden – aber wie bei vielen Dingen im Leben ist es eine Erfahrung, die man meistern kann. Die Schmerzen beim Tätowieren sind mit anderen intensiven Erfahrungen vergleichbar, und viele, die tätowiert sind, sagen, dass die Freude über das fertige Kunstwerk die Schmerzen wert ist.

Mit den richtigen Tipps und Tricks könnt ihr die Schmerzen aushalten und euer Wunsch-Tattoo mit Stolz tragen. Informiert euch gut – etwa mithilfe unserer Tattoo-Schmerzskala – wählt die Körperstelle weise und sorgt für eure körperliche und seelische Verfassung, dann steht eurem Tattoo nichts im Weg.

Teaser-Bild: Unsplash/Content Pixie

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  1. Als ich dich kennengelernt habe, war ich am Anfang ein bisschen skeptisch aber nach 2 Monaten hellaufbegeistert…Ich finde deine Zeichnungen…

  2. Hi, this is a comment. To get started with moderating, editing, and deleting comments, please visit the Comments screen in…

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